Beratungstermin

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  • Professionell
  • Diskret

Wir beraten dich kostenlos und anonym. Du kannst uns gerne anrufen oder per Mail kontaktieren. Vielleicht findest du die Frage auf deine Antwort auch in unseren Fragen & Antworten.

Im Notfall

Du hattest eine sexuelle Risikosituation?

Erster Schritt: Keine Panik! Atme tief ein, denn es ist ja bereits geschehen.

Zweiter Schritt: Finde heraus, was für ein ungeschützter sexueller Kontakt es war.

Bei ungeschützter Anal-und oder Vaginalsex (ohne Kondom/ Femidom) mit einem oder mehreren Menschen ist es sinnvoll zu klären, ob eine Notfallbehandlung PEP (muss schnell gehen!)  für dich das Richtige ist. Kontaktiere dafür uns oder einen Checkpoint, oder das Spital (Infektiologie/Notfall) in deiner Nähe.

Dritter Schritt: Empfehlung der Fachpersonen wertschätzen und umsetzen.

Das Testen auf sexuell übertragbare Infektionen ist nach einem bestimmten Zeitraum erst möglich. Also nicht direkt nach der Risikosituation. Diese Wartezeit auszuhalten ist nicht einfach. Denk daran, viele sexuell übertragbare Infektionen kann man sehr gut behandeln und es ist keine Schande!

Vierter Schritt: Kopf hoch…

 

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Du hattest ungeschützten Sex?

Das passiert aber nun pressiert’s!

Nach ungeschütztem Anal- oder Vaginalsex gibt es eine medizinische HIV-Notfallbehandlung namens PEP (Post-Expositionsprophylaxe), welche eine mögliche HIV-Ansteckung nach einer sexuellen Risikosituation verhindern kann. Die Behandlungsdauer beträgt vier Wochen und unterliegt der ärztlichen Begleitung. Eine ärztliche Begleitung ist wichtig, da vorgängig Risiken und Nebenwirkungen abgeklärt werden müssen.

Falls du weitere Fragen hast, wir beraten dich gerne zu PEP.

Sofort reagieren
  • je schneller, desto grösser die Wirksamkeit
  • nach 48 Stunden keine PEP Behandlung möglich
  • in jedem Spital erhältlich
  • Kostenübernahme von Krankenkasse (beachte deine Franchise und deinen Selbstbehalt)

Hast du Gewalt erlebt?

DU entscheidest, wie du mit dieser schwierigen Situation umgehen willst und kannst. Aber du hast die Möglichkeit, die Spuren der Gewalt festzuhalten und zu dokumentieren. Es gibt dafür eine Sprechstunde forensic-nursing im Kantonsspital Chur. Egal, ob DU es bei der Polizei verzeigen willst oder nicht. DU entscheidest, was passiert.

Erster Schritt: Termin vereinbaren

Kontaktiere die Sprechstunde via Telefon +41 79 923 11 44 oder per E-Mail forensicnursing@ksgr.ch.  Es braucht keine Krankenkassenkarte. Es ist kostenlos. Es ist vertraulich.

Zweiter Schritt: diskret und professionell

Es geht darum, die Spuren der Gewalt (auch wenn sie vom blossen Auge kaum oder nicht sichtbar sind) zu dokumentieren. Die Beweise gehören dir, auch kannst DU sie im Spital archivieren lassen.

Dritter Schritt: Atme!

Du hast nun Zeit. Deine Dokumentation ist sicher aufgehoben und du kannst entscheiden, was damit passiert. Es muss auch gar nichts damit passieren.

Es gibt im ganzen Kanton Fachstellen, die dich bei diesem Prozess unterstützen können. Oder melde dich bei uns.